Guatemala

 

Im Hafen Puerto Quetzal gingen wir an Land und fuhren in das etwa 100 Kilometer entfernte Antigua, um dort an den bereits begonnenen Feierlichkeiten für das bevorstehende Osterfest teilzunehmen. Am Weg dahin erblickten wir in der Ferne den Gipfel des Volcán de Fuego und wenig später überquerten wir die erloschene Lava, die sich bei seinem letzten Ausbruch rasend schnell meilenweit ins Land gewälzt und viele Menschen in den Tod gerissen hatte.

In Antigua angekommen riet man uns, stets sorgsam auf den Boden zu blicken. Allerdings nicht, um die wunderschönen Tepiche aus Blumen oder gefärbten Holzspänen zu bewundern, sondern um den Unebenheiten und Lücken des holprigen Straßenpflasters auszuweichen. Über die mit unglaublicher Liebe und Mühe hergestellten Bildteppiche zog wenig später, wie vorgesehen, die Prozession und zerstörte sie wieder. Aber gleich danach wurde neues Material herangeschafft und emsig die Arbeit an neuer Dekoration für den nächsten Festzug begonnen.

Menschenmassen waren unterwegs, und wir mussten darauf achten, einander nicht zu verlieren. Weihrauch von der Prozession lag in der Luft, aber auch der Duft von herrlichen Leckereien stieg uns in die Nase. Ein richtiges Volksfest eben.

 

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